Das vergessene Wort – Vom Reichtum der deutschen Sprache

Ein Bildungsprojekt, ausgezeichnet mit dem Preis der Kulturstiftung der Länder „Kinder zum Olymp – Schulen kooperieren mit Kultur 2012/2013“ und gefördert von der Dr.-Ing.-Hans-Joachim-Lenz-Stiftung.

Das vergessene Wort – vom Reichtum der deutschen Sprache, so heißt ein Sprachbildungsprojekt, das seit 2006 an bislang elf Gymnasien in in Darmstadt, Weinheim, Oppenheim, Heidelberg, Weimar, Aschaffenburg, Marburg (2 x), Bad Homburg, Bad Sachsa und Minden durchgeführt wurde, um interessierten Schülern zu zeigen, welch enormes Potential in unserer Muttersprache ruht. Kern der Projektarbeit ist das wortorientierte Lesen. Inhalt und Information werden beiseitegelegt, um die Sprache tatsächlich als Sprache wahrzunehmen. Die ästhetische Qualität – Klang, lautmalerisches Vermögen, rhythmisch-metrische Struktur – sind Mittelpunkt der Forschungsarbeit. Fünf Projekt begleitende Gesprächsrunden bieten den Kursteilnehmern Raum für Berichte, Fragen und Erörterungen. Zudem ist jedes Treffen einem Schwerpunktthema gewidmet.

Seit Oktober 2013 nehmen 21 Schülerinnen und Schüler (Klassenstufe 9 bis 12) des Robert-Mayer-Gymnasiums an diesem Projekt teil. Unter der Leitung der Erziehungswissenschaftlerin Angelika Humann erforschen sie ihre Muttersprache und filtern anhand eines Literaturkanons vom Barock bis ins 20. Jahrhundert vergessene, also unbekannte, besonders schöne und poetische Worte, Satzgebilde und Sprachbilder heraus. Ihre Erfahrungen fassen sie in einem Bericht zusammen. Die Ergebnisse werden aufbereitet und im Hinblick auf eine Publikation in der stiftungseigenen Edition Erneuerung geistiger Werte ergänzt (http://www.lenz-stiftung-mainz.de/Die-Edition.php). Die Schrift wird der Schule und den Projektteilnehmern voraussichtlich zum Schuljahrsende, d. h. Juli 2014 im Rahmen einer Feierstunde überreicht.

Finanziert und getragen wird das Sprachprojekt von der Dr.-Ing.-Hans-Joachim-Lenz-Stiftung die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Projekte zu fördern, die Kindern und Jugendlichen die Entdeckung des eigenen Potentials und die Erfahrung des selbständigen Forschens ermöglicht.